Durchleutet: "Stralsunder Friedrich“ in Dresdener Jubiläumsausstellung
Caspar David Friedrichs Gemälde "Elblandschaft" aus der Sammlung des STRALSUND MUSEUM hat pünktlich zum 250. Geburtstag des Künstlers am 5. September das Albertinum in Dresden erreicht.
Das Albertinum ist ein international renommiertes Museum und beherbergt die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung ab 1800 der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Hier wird das stimmungsvolle Landschaftsbild bis zum 5. Januar 2025 als Teil der Ausstellung „Caspar David Friedrich. Wo alles begann.“ gezeigt. Die mit einem Festakt am 23. August eröffnete Schau ist nach der Berliner Museumsinsel die zweite Station der Stralsunder Leihgabe im Jubiläumsjahr.
Das Gemälde von 1820 erfreut nach rund 250.000 Besuchern in Berlin jetzt nicht nur das Dresdener Publikum, sondern war im Vorfeld auch Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen.
Restauratorinnen am Albertinum in Dresden untersuchten gemeinsam mit Simon Gebler, Restaurator am STRALSUND MUSEUM, das Gemälde erstmalig mittels einer Infrarotspektralkamera.
Infrarotlicht leuchtet durch die Farbschichten des Gemäldes und wird durch die von den meisten damaligen Malern verwendete weiße Grundschicht reflektiert. Eine Spezialkamera macht diese reflektierten Strahlen sichtbar. Unterzeichnungen mit Bleistift und Holzkohle absorbieren das Infrarotlicht.
"Damit können wir heute die ersten Zeichnungen sehen, die Friedrich anfertigte, bevor er die Farbe auftrug", freut sich die Direktorin des STRALSUND MUSEUM, Dr. Maren Heun über diese vollkommen neue Erkenntnis. Weiterhin konnten spezielle Pigmentzuordnungen gemacht werden, die vermuten lassen, dass das Bild ein wichtiges Zeugnis der Veränderung der Farbpalette des Künstlers ist.
Ab 2026 findet die Elblandschaft dauerhaft ihren Platz im dann neu eröffneten Katharinenkloster neben anderen Werken aus der Sammlung des STRALSUND MUSEUM.