Meldung vom 22.05.2022

Ausstellung zur „Stadtwende“ noch bis 29. Mai zu sehen

in der Kulturkirche St. Jakobi

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Welche Rolle spielten der Verfall der ostdeutschen Altstädte und ihre Erneuerung in der Wendezeit? Welche Formen des bürgerschaftlichen Engagements für den Erhalt von Altstädten und Denkmalen gab es schon in den späten 1980er-Jahren? Diesen Fragen gehen derzeit Forscherinnen und Forscher aus Weimar, Kaiserslautern, Kassel und Erkner bei Berlin nach.

Die Ausstellung mit dem Titel „Stadtwende“ zeigt jetzt erstmals umfassend die Rolle von Bürgergruppen, die sich überall in der DDR zur Wendezeit gegründet hatten, um gegen den grassierenden Verfall und für eine erhaltende Stadtplanung einzutreten. Dazu gehörten nicht nur Initiativen wie das Bürgerkomitee in Stralsund, sondern vielfältige und kreative Formen des Engagements. Aktiv wurden zum Beispiel auch reformorientierte Fachleute oder Gruppen in Kulturinstitutionen wie dem Kulturbund der DDR. Geholfen hat es wenig, die Städte sind immer weiter verfallen. Die Ausstellung zeigt auch die bauwirtschaftlichen und stadtplanerischen Hintergründe der Altstadtpolitik der DDR und der Zeit nach der Deutschen Einheit.

Zu sehen ist die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zu „20 Jahren Welterbe Stralsund und Wismar“ in der Kulturkirche St. Jakobi noch bis zum 29. Mai von Montag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Der Eintritt ist frei.

www.stadtwende.de