STRALSUND MUSEUM: Stralsunder Schätze in großer Ausstellung im Landesmuseum Hannover zu sehen
Das STRALSUND MUSEUM besitzt eine der größten und wertvollsten Museumssammlungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Der Gingster Hortfund und die Axthacke von Steinhagen, zwei der wichtigsten Objekte aus der archäologischen Sammlung, wurden vor wenigen Tagen unter Aufsicht von Restauratorinnen mit einem Kunsttransport nach Hannover versendet. Die wertvollen Leihgaben sind dort bis zum 28. August in der Sonderausstellung „Die Erfindung der Götter“ im Landesmuseum zu sehen.
Die Schätze aus Stralsund beschreiben mit anderen bedeutenden steinzeitlichen Funden aus der Bretagne, den Niederlanden, Norddeutschland, Dänemark und Polen die Annäherung zwischen Jägern und Sammlern sowie zugezogenen Siedlern und Bauern.
Mit der bäuerlichen Lebensweise stellten die Menschen in der Steinzeit die Weichen für unsere heutige Lebensweise. Weit vor der Erfindung der Schrift sind wir auf archäologische Funde angewiesen, um zu erfahren, wie zum Beispiel in den ersten bäuerlichen Gemeinschaften den Toten in Keramiktöpfen Proviant für den Weg ins Reich der Toten mitgegeben wurde. Die Axthacke von Steinhagen aus der Stralsunder Sammlung spielt eine wichtige Rolle, denn sie zählt zu den frühesten Nachweisen von Metallverarbeitung in Norddeutschland.
Museumsdirektorin Dr. Maren Heun plant die Leihgaben bereits fest als Highlights der neuen Dauerausstellung des STRALSUND MUSEUM ein. „Wir werden die Objekte ab 2024, nach Abschluss der Sanierung des Katharinenklosters und der Neugestaltung der Ausstellungen, dauerhaft bei uns zeigen. Bis dahin unterstützen wir die Kolleginnen und Kollegen gern dabei, diese spannende Zeit zu präsentieren.“