Alte Blutbuche auf dem Kleinen Frankefriedhof muss eingekürzt werden
Die bald 200 Jahre alte Blutbuche auf dem Kleinen Frankenfriedhof - ein besonders geschütztes Naturdenkmal - ist seit Jahren von einem besonders zerstörerischem Pilz befallen.
Der Brandkrustenpilz vernichtet die Wurzeln befallener Bäume, die Bäume drohen dann umzukippen. Die Buche ist nun südseitig bereits weitgehend abgestorben, in der Baumkrone hat sich sehr viel starkes Totholz gebildet.
Die städtischen Baumkontrolleure haben den Baum in den zurückliegenden Monaten wiederholt begutachtet. Bei bei zwei Ortsterminen wurde zusammen mit der unteren Naturschutzbehörde beraten, wie mit dem Baum verfahren werden kann.
"Im gegenwärtigen Krankheitsstadium ist schwer zu sagen, ob der Baum mittelfristig eine echte Überlebenschance hat.", so Thomas Struwe von der zuständigen Abteilung Straßen und Stadtgrün.
Zur Herstellung der Verkehrssicherheit wurde jetzt vereinbart, mit Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde Anfang März das Kronentotholz zu entfernen. Start dafür ist in dieser Woche. Um den Baum danach statisch zu stabilisieren, werden weitere Einkürzungen nötig sein.
"Einkürzungen und Schnittmaßnahmen, welche die Krone öffnen, sind bei Buchen durchaus heikel.", so Struwe. Denn die Rinde der Buchen reagiert empfindlich auf Sonne und Wärme. Der Baum wird darum in den kommenden Monaten aufmerksam beobachtet.
Alternativ bliebe nur, den Baum zu fällen, was die Stadtverwaltung aber nach Möglichkeit vermeiden will.