Meldung vom 27.02.2020

Neue Selbsthilfegruppe Eltern-Kind-Entfremdung in Gründung

Kinder werden in konflikthaften Trennungs- und Scheidungssituationen in nicht wenigen Fällen von dem betreuenden Elternteil vereinnahmt bzw. vom verletzten Elternteil als Machtinstrument missbraucht.

Mehrjähriger Umgangsboykott, Falschbeschuldigungen, Herabsetzung des ausgegrenzten Elternteils, Wohnungsverweise oder die Instrumentalisierung der Kinder sind dabei nur einige der Szenarien, unter denen sowohl die entfremdeten Elternteile als auch die Kinder leiden.
Jedes Jahr sind in Deutschland rund 200.000 Kinder von Scheidung und Trennung der Eltern betroffen. Dadurch verlieren viele von ihnen den Kontakt zu Mutter, Vater oder auch Großeltern und erleiden schwere seelische Störungen.

Für die Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe werden betroffene Eltern und Großeltern gesucht, denen der Umgang mit ihren Kindern erschwert bzw. wo er ganz verhindert ist. In vertrauensvoller Atmosphäre können sich Gleichbetroffenen über die schwierige Situation sowie geeignete Möglichkeiten und Bewältigungsstrategien austauschen.

Interessierte können sich in der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen Stralsund, Mönchstraße 17, unter Tel. 03831 252 660 oder E-Mail: kiss@stralsund.de melden. Hier erhalten sie gern auch weitere Informationen.