Die Antigewalt-Woche in Stralsund im Rückblick
RÜCKBLICK und AUSBLICK
Die jährliche Woche gegen Gewalt an Frauen und Mädchen hat in Stralsund soeben ihren Abschluss nach vielen Workshops, Seminaren und Kursen gefunden. Zudem sind viele Spaziergängerinnen und -gänger auf die Bäume - mit orangefarbenen Wimpeln und Geschichten von Betroffenen in mehreren Sprachen - aufmerksam geworden. Die Bäume standen bei der Hochschule Stralsund, der Volkshochschule, im Foyer des Bürgerservice des Landratsamtes, und zwei "sprangen ins Auge" im Kreuzgang des Rathauses.
Nun fragen sich Passanten: Was wird jetzt mit den Bäumen? "Die Bäume werden bis zum Frühling in die Obhut des Amtes für stadtwirtschaftliche Dienste genommen", erklärt Gleichstellungsbeauftragte Olga Fot. "Zum Frauentag im März des kommenden Jahres werden sie ausgepflanzt."
Der Oberbürgermeister und die Gleichstellungsbeauftragte bedanken sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung während der Antigewalt-Woche. Ihr besonderer Dank geht an die "Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking" beim "Stark machen" e.V in Stralsund für die zur Verfügung gestellten Geschichten. Die waren anonymisiert, und beschrieben die im letzten Jahr in Stralsund oder im Landkreis Vorpommern-Rügen passierten Geschichten von Frauen und Kindern, die Gewalt erlebt haben.
"Wir alle hoffen, das wir dadurch nicht nur Betroffenen Mut geben konnten und unsere Solidarität gezeigt haben. Die Aktionen und die Geschichten sollen auch dazu ermutigen, nicht wegzuschauen, sondern zu helfen", so Olga Fot rückblickend auf die Aktionswoche.
Mehr zur Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stralsund hier (Kurzlink): https://bit.ly/47SuIS4