Regionalkonferenz beleuchtet Entwicklung der digitalen Infrastrukturen: zweite Veranstaltung erfolgreich durchgeführt
Die Regionalkonferenz für die Region Vorpommern-Rügen ging am 11.05.2023 im Stralsunder Rathaus in die zweite Runde. Im Fokus standen dabei die Bedeutung und der Ausbau digitaler Infrastrukturen in der Region sowie die Entwicklung der Smart City Charta. Impulsgeber aus der Politik, dem öffentlichen Sektor und hiesigen Unternehmen nahmen dabei die zentralen Themen Mobilität, Gesellschaft und Ehrenamt sowie die ländlichen Räume Vorpommern-Rügens gemeinsam mit den 100 Teilnehmern in den Blick. In einer interaktiven Diskussionsrunde wurden zentrale Ergebnisse weiter erörtert.
Nach einem gelungenen Auftakt im November 2022 mit der ersten Regionalkonferenz und den Erfolgen der Hansestadt Stralsund hinsichtlich ihrer nachhaltigen Fortentwicklung im Bereich Smart City, knüpft die gestrige Veranstaltung an daraus gewonnenen Erkenntnissen und Zielen an. Gemäß dem „Smart City Index“ hat die Hansestadt Stralsund im letzten Jahr einen bemerkenswerten Fortschritt bei ihrer Entwicklung zur smarten Stadt erzielt. Doch nicht nur die Hansestadt befindet sich in einem beachtlichen Entwicklungsprozess, die gesamte Region setzt auf den Einsatz moderner Technologien, um effizienter, klimaschonender, lebenswerter und Vorreiter zu sein.
Vorpommern-Rügen setzt auf Beteiligung und gemeinsamen Austausch
Wie bei allen Transformationsprozessen kommt es auch bei der Digitalisierung und der Entwicklung von smarten Regionen auf die Menschen an. In drei verschiedenen Foren konnten die Teilnehmer gemeinsam mit Experten den Stand der Themen Mobilität, Gesellschaft und Ehrenamt sowie die ländlichen Räume Vorpommern-Rügens analysieren, diskutieren und eigene Ideen zur Zukunft der digitalen Infrastruktur in der Region einbringen.
Beim Thema Mobilität herrschte Einigkeit, dass es zur Vernetzung von städtischen und ländlichen Räumen umfassende, intelligent vernetzte und umweltverträgliche Mobilitätsangebote braucht. Wie diese aussehen können, wurde am Beispiel der Hansestadt Lübeck aufgezeigt. Im Bereich Ehrenamt wurde herausgestellt, dass jeder Ehrenamtsbereich für sich individuell gesehen werden muss, damit die Potentiale der Digitalisierung an die jeweiligen Bedarfe angepasst werden können. Der regionale Austausch im Landkreis Vorpommern-Rügen nahm den ländlichen Raum der Region in den Fokus. Aus über 32 Projektvorschlägen wurden die Themen Unterstützung des Einzelhandels, Überwindung von Sprachbarrieren in Arbeitskontexten und Tourismus, Barrierefreiheit durch Smart Living-Anwendungen sowie die Verankerung von Umweltbewusstsein in Arbeitsgruppen behandelt. Die Ergebnisse aus den diskussionsreichen Foren werden in den weiteren Entwicklungsprozess der vorgestellten Smart City Charta für Stralsund aufgenommen und auf Umsetzbarkeit geprüft.
Regionalkonferenz möchte Potenziale der Digitalisierung weiter sichtbar machen
In seinem Grußwort hob Oberbürgermeister Alexander Badrow hervor, dass „die Digitalisierung die größte Revolution unserer Zeit ist. Wir leben in einer Zeit des Wandels und der Innovation. Sie verändert unsere Welt in einem atemberaubenden Tempo und bietet uns ungeahnte Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen.“ Weiter wies er darauf hin, dass bei allem Fortschritt die soziale Teilhabe nicht zu kurz kommen darf.
Zudem sprachen bei der Konferenz die Impulsgeber Heino Tanschus (Hansestadt Stralsund), Jenny Kempka (Standortleiterin des MakerPort Stralsund) und André Huysmann (Smart City Manager der Stadtwerke Stralsund) sowie Carina Gastmeyer und Martin Lempfert (beide Travekom Telekommunikationsgesellschaft mbH).
Veranstalter der zweiten Regionalkonferenz für die Region Vorpommern-Rügen waren der MakerPort Stralsund in Kooperation mit den Stadtwerken Stralsund und die Project Bay aus Lietzow. Weitere Partner waren die Hansestadt Stralsund, der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Landesinitiative Digitales MV.
Die halbjährlich stattfindende Regionalkonferenz für Vorpommern-Rügen fördert den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit in der Region durch den Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Gesellschaft, Verbänden und Verwaltung, Politik und Digitalwirtschaft. Ziel ist es, die Potenziale der Digitalisierung weiter sichtbar zu machen und die regionale Vernetzung zu stärken.
Im Herbst wird die 3. Regionalkonferenz zum Thema „Technologien zur Optimierung von Unternehmens- und Alltagsprozessen“ am 22. November 2023 stattfinden. Ort und Uhrzeit werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Quelle: MakerPort Stralsund