Unternehmensbesuch des Oberbürgermeisters: Familienfreundlichkeit und viel Licht
"Unsere Auftraggeber reichen von Omi und Opi bis hin zu großen öffentlichen Auftraggebern." Der das sagt, heißt Björn Böttcher, der seine Firma 2004 praktischerweise Böttcher-Elektro genannt hat.
Anfangs in einer Scheune in Neu Lüdershagen ansässig, erfolgte 2020 aus Platzmangel der Umzug in das Gewerbegebiet in der Werner-von-Siemens-Straße. Mit Reserve. Denn eines der wohl größten Elektro-Unternehmen Stralsunds mit 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte weiter wachsen.
Beim Unternehmensbesuch von Oberbürgermeister Alexander Badrow findet das Gespräch zunächst auf einer Wiese direkt neben dem großen Firmengebäude statt - auf der Reservefläche. Hier soll demnächst ein Erweiterungsbau erfolgen, um mehr Platz für Lagerkapazitäten und Beschäftigte zu schaffen. Mit den Firmenwagen mit dem markanten Logo ist die Firma hauptsächlich in Stralsund, aber auch in ganz Vorpommern unterwegs.
Zu den großen Baustellen gehören unter anderem die Beleuchtung des Hansakais auf der Hafeninsel, die gerade neugestaltet wird, aber auch die neue Elektroinstallation im Meeresmuseum im Katharinenkloster. Eine weitere große Licht-und Strombaustelle ist das neue Klassenhaus, das gerade für das Schulzentrum am Sund entsteht. Hier wird es Dank Böttcher-Elektro ausgesprochen hell - mit sagenhaften 550 Leuchten im ganzen Haus. Außerhalb Stralsunds ist es das einstige Kurhaus in Putbus, welches aktuell wiederaufgebaut wird. Dazu kommen eine Vielzahl von "Bestandskunden", also Kunden, die schon seit vielen Jahren betreut werden. Es könnten gern noch mehr werden, jedoch müsste dazu das Personal vorhanden sein. Nicht nur deshalb hat Björn Böttcher 11 (!) Auszubildende im familienfreundlichen Unternehmen. Sie treten in die Fußstapfen derer, die sich so nach und nach in den Ruhestand verabschieden. 2017 zum ersten Mal offiziell mit dem Titel "Familienfreundliches Unternehmen" ausgezeichnet, ist jetzt eine zweite Auszeichnung in Sichtweite.
Für Oberbürgermeister Alexander Badrow ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass das Handwerk eine große und großartige Zukunft hat: "Ohne Handwerk wäre zum Beispiel unsere Altstadt nach der Wiedervereinigung nicht zu dem geworden, was sie heute ist, und wir könnten in diesem Jahr nicht 20 Jahre UNESCO Weltkulturerbe feiern." Und bekräftigt: "Was Handwerk kann, ist bei uns an allen Ecken und Enden zu sehen. Darum ermuntere und ermutige unsere jungen Stralsunderinnen und Stralsunder immer wieder, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Der hat nicht nur Perspektive und einen goldenen Boden, sondern trägt wesentlich zur Gestaltung unserer schönsten aller Hansestädte bei."