2.030 Bäume für Stralsund - die grüne Stadt am Wasser
Jetzt ist die beste Zeit, um Bäume zu pflanzen. Vom Herbst bis Jahresende in die Erde gebracht, bestehen so die besten Chancen, dass die Bäumchen anwachsen und ab dem kommenden Frühjahr austreiben.
Deshalb läuft seit 2020 immer ab dem Herbst in Stralsund die Baumpflanzaktion „2030 Bäume für das Stralsunder Stadtgrün“. Sie ist Bestandteil des Masterplans Stadtgrün für „Stralsund – die grüne Stadt am Wasser 2045“
Das Projekt „2.030 Bäume für das Stralsunder Stadtgrün“ beinhaltet die Pflanzung von 2.030 Bäumen bis zum Jahr 2030 in Grün- und Parkanlagen sowie an Wegen und Spielplätzen. In diesem Jahr sind es 251 Bäume in 16 Baumarten.
Ein Schwerpunkt der Baumpflanzungen liegt jetzt auf den Stadtteilen Grünhufe und Knieper West, dort wurden über zwei Drittel der Bäume gepflanzt.
Am 9. Dezember pflanzte Oberbürgermeister Alexander Badrow zusammen mit Amtsleiterin Heidi Waschki, Abteilungsleiterin Heike Benz sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Grün- und Parkanlagen fünf Hopfenbuchen am Spielplatz „Wohngebietspark Grünhufe“. Damit ist die Baumpflanzaktion im Rahmen des Projektes „2.030 Bäume für das Stralsunder Stadtgrün“ für dieses Jahr abgeschlossen.
Weitere Pflanzungen fanden zum Beispiel am Skaterpark Grünhufe mit 20 Amerikanische Roteichen statt, an der Vogelsangstraße stehen jetzt 18 Winterlinden, dazu am Wanderweg zwischen dem Franzburger Weg und der Pflugrathstraße 40 Vogelkirschen. Auch 40 neue Obstbäume fanden, verteilt im Stadtgebiet, einen neuen Standort, so auf dem Schulhof der Montessori-Schule und mit über 30 Bäumen am alten Landweg von Voigdehagen nach Zitterpenningshagen. Dieser Weg ist Teil des Naherholungswegekonzeptes, welches die Bürger unserer Stadt „raus in die Landschaft vor der Stadt“ bringen soll.
Zehn Nordmanntannen wurden ebenfalls im Stadtgebiet verteilt gepflanzt, um später zum weihnachtlichen Schmücken ortsfest bereitzustehen. Dass das ein Wagnis ist, zeigt sich daran, dass zwei dieser Bäume gestohlen wurden. Bleibt zu hoffen, dass die Diebe ihre „Freude“ am Geruch des Wildschweinvergrämungsmittels haben, welches nach der Pflanzung über die Bäume versprüht worden ist.
Zusammen mit weiteren Pflanzungen, z.B. als Ersatz und Ausgleich für Baumverluste, wurden damit in diesem Jahr insgesamt mehr als 350 Einzelbäume in 34 Baumarten im Stadtgebiet gepflanzt.
HINTERGRUND
Der Klimawandel zählt zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, auch für das Leben in unserer Hansestadt. Im Mittelpunkt steht das Stadtgrün, dessen Weiterentwicklung wesentlich zur Klimaanpassung und gleichzeitig zu einer blühenden und noch lebenswerteren Hansestadt beitragen wird. Das heißt, auf die kommenden Veränderungen muss auch bei der zukünftigen Planung für Grünflächen, Baumpflanzungen, Moore und Wälder vorausschauend gedacht werden.
So werden in Stralsund forciert Linden, Eichen, Ulmen, Nussbäume und Esskastanien gepflanzt. Sie stehen dafür, dass sie robust sind und gut mit Hitze sowie Trockenheit umgehen können. Neue Baumarten wie der Geweihbaum kommen dazu, andere wie die Rosskastanie werden nur noch wenige gepflanzt. Ein Test wird die Pflanzung einer Mandschurischen Esche aus Asien. Sie sollte nicht vom Eschensterben betroffen sein.
In jedem Fall ist die Vielfalt der Baumarten ein Beitrag zur dringend notwendigen breiten Streuung (Diversifizierung) von zukunftssicheren Pflanzen, um das Risiko im Klimawandel zu senken.
#stralsundwächst