Neugestaltung des Stadtraums Neuer Markt: Archäologische Voruntersuchungen beginnen am 26. Juli
Die Hansestadt Stralsund bereitet die Neugestaltung des „Stadtraums Neuer Markt“ vor. Dieser zentrale öffentliche Bereich gehört zum städtebaulichen Ensemble der Altstadt, die den Schutz als UNESCO-Welterbe genießt.
Zahlreiche Stralsunder*innen haben aktiv daran mitgewirkt, Ideen und Ziele für die Neugestaltung des "Stadtraums Neuer Markt" zu formulieren. Diese Vorschläge bildeten eine wesentliche Grundlage der beiden europaweit ausgelobten Realisierungswettbewerbe zur Umgestaltung der Schützenbastion und zur Neugestaltung des Neuen Marktes einschließlich des Umfelds von St. Marien.
Nach Abschluss des Wettbewerbs „Schützenbastion“ 2019 wurde im letzten Jahr auch der Wettbewerb zur Neugestaltung des Neuen Marktes und des Marienkirchen-Umfeldes durchgeführt und ein erster Preis gekürt.
Während der Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten waren die Stralsunder*innen und ihre Gäste aufgerufen, ihre Meinung zu den Entwürfen abzugeben. Diese Hinweise sind in den laufenden Planungsprozess eingeflossen.
Zur Konkretisierung der Planung finden zurzeit verschiedene Detailuntersuchungen statt.
Aktuell wird eine archäologische Sondierung auf der westlichen Seite der Platzfläche des Neuen Marktes vorbereitet und durchgeführt. Sie dient dazu, die genaue Lage und Beschaffenheit von Mauerkronen des ehemaligen „Neuen Rathauses“ zu finden und exakt zu verorten.
Die Firma BNB Archäologie wird mit dem Grabungsleiter Ralf Miltenberger vor Ort die Sondierung durchführen.
Für den Zeitraum 26. Juli bis ca. 23. August 2021 wird ein Teilbereich der Parkplatzfläche auf dem Neuen Markt abgesperrt. Das Marktgeschehen kann auf dem Platz jedoch weiter stattfinden. Nach Abschluss der Sondierung werden die Parkplätze wieder hergestellt und zum Parken freigegeben. Die Befahrung der umliegenden Straßen auf dem Platz wird durch die Absperrung für die Sondierung nicht beeinträchtigt.
Außerdem erstellt derzeit der Gutachter Boris Frohberg eine restauratorische Bewertung und einen Sanierungsplan für den Obelisken auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof.
Quelle: Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund mbH Fährstraße 22 | 18439 Stralsund