Strahlende Siegerin beim Fotowettbewerb „Stralsund – Stadt der Sterne“
Karin Lehm gewinnt eigenen Stralsunder Stern
Die Resonanz auf den Fotowettbewerb „Stralsund – Stadt der Sterne“ war überwältigend: 238 Fotografinnen und Fotografen haben ihre insgesamt 362 schönsten Motive eingereicht. 362 Motive zeigten, wie beliebt die Siebenmeterriesen als Fotomotive und Spazierziele bei den Menschen sind. 362 Motive zeigten aber auch, dass es nicht einfach werden würde, sich für ein Siegerbild zu entscheiden.
Doch die fünfköpfige Jury – bestehend aus Oberbürgermeister Alexander Badrow, Unternehmerin Susanna Masson, Fotograf Lars Heidemann, Amtsleiterin für Kultur, Welterbe und Medien Steffi Behrendt sowie Stabsstellenleiterin für Protokoll und Presse Anne Pilgrim – kam nach vierstündiger Sitzung zu einem einstimmigen Ergebnis.
„Wir haben uns riesig über die vielen Einsendungen der Stralsunderinnen und Stralsunder gefreut. Und sagen von Herzen Danke für die insgesamt hochqualitative Auswahl an Bildern! Am Ende hat es ein Motiv geschafft, das einen deutlichen Bezug zu unserer Stadt hat und vielseitig verwendbar ist“, resümiert Oberbürgermeister Alexander Badrow.
Jurymitglied Susanna Masson ergänzt: „Es war sehr, sehr schwer, unter den tollen Einsendungen die Nummer eins zu finden. Wir haben es uns über Stunden nicht leicht gemacht. Doch schließlich hat es die Richtige getroffen, das Bild ist ein echtes Highlight.“
Und Lars Heidemann sagt: „Ich war wirklich überrascht von der Qualität der eingereichten Arbeiten. Und mich interessiert natürlich schon immer die Frage: Was ist ein gutes Bild? Was macht ein gutes Bild aus? Warum ist ein Bild besser als ein anderes? Das Siegermotiv ist in jedem Fall sowohl technisch als auch fachlich und gestalterisch geeignet, ein Gewinnerbild zu sein.“
Am Freitag (12. März) erfolgte die feierliche Bekannt- und Preisübergabe beim großen Stern auf der Hansawiese. Karin Lehm wurde für ihr Siegerbild vom Stern auf den weißen Brücken mit Marienkirche im Sonnenaufgang ausgezeichnet. Aus den Händen von Oberbürgermeister erhielt sie eine Urkunde und ihren eigenen Stralsunder Stern im Miniformat. Wobei 'mini' untertrieben ist – der Durchmesser beträgt immerhin einen Meter.
„Gut, dass so was Tolles für Stralsund gemacht wird“, bedankte sich Gewinnerin Karin Lehm für den Fotowettbewerb, „Da hab‘ ich gedacht: Du bist Stralsunder, dann musst Du da auch mitmachen. Es hilft ja alles nichts, sonst passt das nicht zusammen. Dann bin ich jeden Tag dort vorbeigegangen und hab‘ meine Fotos gemacht. Und dann hab‘ ich mich gefreut, als die Einladung zur Siegerehrung kam.“
Bitterer als ein Wermutstropfen war allerdings die heutige Nachricht, dass ausgerechnet der Stern, der das Gewinnerbild ziert und sich bei den Stralsunderinnen und Stralsundern besonders großer Beliebtheit erfreut, mutwillig und so stark beschädigt wurde, dass er heute (15. März) vorzeitig abgebaut werden musste.
Oberbürgermeister Alexander Badrow schüttelt den Kopf: „Ich bin unfassbar enttäuscht und kann nicht nachvollziehen, wie man ein Symbol der Freude und des Lichts einfach so zerstören kann. Für mich sind das keine Stralsunder! Und wir werden nicht hinnehmen, dass einige Wenige den Vielen diese Freude kaputt machen.“
Wer die nun noch fünf Sterne nochmal sehen will, sollte die nächsten Tage nutzen. Denn bis Gründonnerstag werden alle, einschließlich dem im Turm von St. Marien, abgebaut. Dann heißt es warten bis zum nächsten Advent, wenn die großen Zwölfzackigen wieder Licht und Farbe in die dunkle Jahreszeit bringen. Denn was mit sechs Sternen begonnen hat, möchte der Oberbürgermeister fortsetzen – mit noch mehr Sternen in noch mehr Stadtteilen. Stralsund wird somit peu à peu zur Stadt der Sterne, die mehr und mehr Licht in die Herzen der Menschen bringt.