Fünf weitere Wildvögel auf der Insel Rügen positiv auf Geflügelpest getestet
Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen, 6. November 2020
Auf der Insel Rügen ist in Proben von vier erlegten Wildenten und einer Wildgans, die am Sonntag entnommen wurden, der Erreger der Geflügelpest nachgewiesen worden. Wie das Friedrich-Loeffler-Institut am 05.11.2020 mitteilte, wurde bei drei Pfeiffenten der Subtyp H5N8 sowie bei einer Pfeiffente und einer Saatgans der Subtyp H5N5 nachgewiesen.
Die Geflügelhalter des Landkreises Vorpommern-Rügen sind daher weiterhin aufgefordert, sofern dies noch nicht erfolgt ist, Ihren Tierbestand bei dem Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz anzuzeigen (Infos unter Tel.: 03831 / 357 2453).
Zudem bittet der Fachdienst alle Bürger um Information, wenn drei oder mehr Wildvögel, insbesondere Wildgänse, Wildenten, Schwäne, Kormorane, Möwen oder Greifvögel, in einem eng begrenzten Raum aufgefunden werden. An den Wochenenden und Feiertagen nimmt diese Meldungen auch die Rettungsleitstelle Stralsund unter 03831 / 357 22 22 entgegen.
Aufgrund der derzeit zahlreichen Funde Geflügelpest positiver Wildvögel in Schleswig-Holstein ist davon auszugehen, dass mit dem diesjährigen Vogelzug das Virus der Geflügelpest auch massiv in den Landkreis Vorpommern-Rügen eingetragen werden könnte. Sofern sich die Lage verschlechtert, müssen Geflügelhalter im gesamten Landkreis Vorpommern-Rügen damit rechnen, dass das Geflügel im gesamten Landkreis für längere Zeit aufgestallt werden muss. Daher sollten auch derzeit nicht von der Aufstallungspflicht betroffene Geflügelhalter Vorkehrungen treffen, damit das Geflügel im Ernstfall kurzfristig aufgestallt und damit vor der Übertragung der gefährlichen Geflügelpest geschützt werden kann.
Die entsprechenden Verfügungen des Landkreises sowie weitere Informationen zur Flügelpest finden Sie unter
https://www.lk-vr.de/Hinweise/Vogelgrippe