Blühende Wiesen in Stralsund
Stralsund blüht. Deutlich mehr als in den Jahren zuvor.
Planmäßig wachsen mitten im Stadtgebiet Wiesen in die Höhe - zur Freude von Bienen, Schmetterlingen und weiteren Insektenarten. Wer an ihnen vorbeiläuft, wird ihr Summen kaum überhören.
Mehr als 30 Hektar der Wiesen in Stralsund werden extensiv bewirtschaftet. Das heißt, ein bis drei Mal im Jahr mähen Mitarbeiter des städtischen Bauhofes die jeweilige Grünfläche. So haben Gräser und Blumen wie Kamille, Mohn oder die Rote Lichtnelke die Möglichkeit, sich gut zu entwickeln und den Insekten Nahrung zu bieten. Entlang von Straßen oder in Wohngebieten sind die blühenden Flächen für viele Bewohner ein "Hingucker".
Wird das Saatgut auf den ausgesuchten Flächen im Frühjahr ausgebracht, besteht die Mischung aus ca. 15 naturraumtypischen Wildpflanzenarten. Dazu gehören Schafgarbe, die Kornblume, das Dolden-Habichtskraut oder auch die Vogelwicke.
Zu finden sind diese Mischungen zum Beispiel an folgenden Standorten in der Hansestadt: in Knieper West am Anfang vom Stellwagenweg, in Grünhufe am Grünhufer Bogen, im Gewerbegebiet Langendorfer Berg oder auch am Parkplatz Mahnkesche Wiese.
INFO WIESEN
Umgangssprachlich steht "Wiese" für eine Mischung aus Gräsern und Blumen. Sie sind naturnahe, artenreiche, dauerhafte Gräser-Kräuter-Pflanzengesellschaften. Ohne Nutzung kommen sie in Europa nur selten vor. In unserer Kulturlandschaft sind sie durch Menschen entstanden und nur durch dessen beständige Bewirtschaftung in Form von Beweidung und Mahd zu erhalten.