UNTERNEHMENSBESUCH: Mit 30 Tonnen Spachtelmasse bis zum Mond
Der jüngste Unternehmensbesuch führte Oberbürgermeister Alexander Badrow zur Sundischen Ausbau Gesellschaft.
Vor Ort begrüßten ihn und Peter Fürst, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing, Hans-Peter Siegmeier sowie seine beiden Söhne, Maximilian und Leonhard Siegmeier.
Auf dem Gelände der Gesellschaft befinden sich neben eines Bürogebäudes, eine Dachklempnerei und eine große Lagerhalle, welche im vorherigen Jahr mit einer Solaranlage ausgestattet wurde.
Das Unternehmen…
… hat sich im Laufe der Jahre auf die Hauptgewerke Dachdecker- und Klempnerarbeiten aber auch auf den Bodenbelags- und Parkettservice spezialisiert.
In diesem Jahr kann die Sundische Ausbau Gesellschaft stolz darauf verweisen, 30 Jahre Dienstleister sowohl im privaten, als auch im öffentlichen Bereich zu sein und Spuren in ganz Norddeutschland hinterlassen zu haben.
Aus dem ehemaligen VEB Bau Stralsund erfolgte vor 30 Jahren die Gründung des Geschäftes in der Bauhofstraße. Einige Jahre später gab es einen Standortwechsel in Verbindung mit einem Neubau zum Standort Am Umspannwerk.
Zu Beginn des letzten Kalenderjahres übergab Hans-Peter Siegmeier die Leitung des Unternehmens in die Hände seiner beiden Söhne, Maximilian und Leonhard Siegmeier. Nun ist es ihr Zuständigkeitsbereich, Aufträge in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Brandenburg und sogar Berlin zu akquirieren und zur vollen Zufriedenheit der Kunden umzusetzen.
Rückblick und Ausblick
Ende der 1990er Jahre war die „letzte Phase, in der es dem Bauwesen so richtig gut ging“, so Hans-Peter Siegmeier. Zu dieser Zeit waren es 75 Beschäftigte, die tagtäglich dabei halfen, u.a. Kindertagesstätten zu sanieren oder auch Häuser neu zu bauen. Gegenwärtig sind es 25 Mitarbeitern. „Viele der damaligen Unternehmen sind in Insolvenz gegangen. Wir sind eine der wenigen Firmen, die diese schwere Phase gut überstanden hat.“, berichtete Hans-Peter Siegmeier stolz. Mit Blick auf die Zukunft wird deutlich: Personal in dieser Branche ist Mangelware!
„Der Altersdurchschnitt in unserem Geschäft liegt bei Ende 40. Und er geht nach oben. Es kommen nur wenig junge Leute nach.“ Zu der Aussage seines Vaters ergänzt Maximilian Siegmeier: „Mich würde es schon nicht so begeistern, wenn ich wüsste, dass die Berufsschule in Krefeld oder noch weiter weg ist.“
Wir brauchen Nachwuchs
Ein Problem, welches vielen Arbeitgebern einen Strich durch die Rechnung macht.
Neben kostenlosen Kitaplätzen sollte auch zu diesem Thema nach einer zeitnahen Lösung gesucht werden, so Hans-Peter Siegmeier: „In den nächsten Jahren werden Leute gebraucht, die arbeiten“, also Nachwuchs „In der Wirtschaftspolitik muss etwas geschehen“. Genau so sieht es Oberbürgermeister Alexander Badrow, er bekräftigt die Aussage Siegmeiers.
Zahlen
25 Mitarbeiter sorgen für ca. 2,3 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Mitarbeiter legen pro Jahr zu den Baustellen und zurück eine Wegstrecke von insgesamt 380.000 Kilometer zurück. Das entspricht in etwa der Entfernung bis zum Mond. Zudem werden neben vielen anderen Baustoffen pro Jahr ca. 30 Tonnen Spachtelmasse transportiert und verarbeitet.