Eschensterben: Bäume im Stadtwald müssen gefällt werden
BÜRGERINFORMATION vor Ort 15. Oktober, 15°° Uhr / Treffpunkt: An den Bleichen, Höhe Kreuzung Dr.-W.-Külz-Str., Stadtwald am Beginn der Pkw-Stellplätze
Der Stadtwald am Moorteich steht in einer jahrzehntealten Tradition naturschonender Waldbewirtschaftung. Während auf einem Drittel des Stadtwaldes am Moorteich der Naturschutz absolute Priorität genießt (überhaupt keine Holznutzung), werden die übrigen Flächen in unregelmäßigen Abständen gepflegt.
Der Stadtwald am Moorteich ist durch seine Naturnähe und seine zentrale Lage in der Stadt für die Naherholung der Stralsunder von höchstem Wert.
Seit etwa 15 Jahren jedoch sind auch hier die Eschen vom „Eschentriebsterben“ betroffen, was den Großteil der regionalen Eschen bereits zum Absterben gebracht hat. Sowohl Jung- als auch Altbäume sind vom Pilzbefall betroffen.
Eschen-Erlen- und Eschen-Edellaubholzwälder sind bedeutende, artenreiche Lebensräume und in unserer Region von großer Bedeutung. Die Stadtverwaltung setzt daher auf eine möglichst lange Erhaltung der Eschen-Altbäume und die Förderung des sich natürlich einstellenden Nachwuchses.
Auf einer Teilfläche des Stadtwaldes sind Eschen mittlerweile so stark geschädigt, dass der Wald stark verlichtet ist und die verbleibenden Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden müssen.
Die Maßnahme soll im November umgesetzt werden. Waldbesucher müssen sich in der Zeit der forstlichen Arbeiten auf Einschränkungen einstellen, da die Wege während der Forstarbeiten gesperrt werden.
Teile der Fläche sind bereits mit Jungbäumen und anderen Baumarten bestockt, so dass ein nahtloser Generationenwechsel stattfinden kann. Stärker verlichtete Bereiche werden mit heimischen Laubgehölzen (Flatterulmen, Stieleichen oder Schwarzerlen) aufgeforstet.
Bei einem Vor-Ort-Termin am 15. Oktober um 15°° Uhr können sich Bürgerinnen und Bürger von Fachleuten der Stadtverwaltung und weiterer Behörden über die vorgesehenen Maßnahmen sowie die Waldbewirtschaftung informieren lassen.