"Stralsunder Friedrich" zum Jubiläum auf der Berliner Museumsinsel
Der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich (1774–1840) wird seit Anfang dieses Jahres bundesweit gefeiert. In diesem Rahmen finden an mehreren Orten große Ausstellungen zu Ehren des Künstlers statt. Die größten Schauen sind in Hamburg, Berlin und Dresden zu sehen.
Nachdem die Ausstellung in Hamburg sehr großen Zuspruch fand und inzwischen beendet ist, steht die nächste Eröffnung für den 19. April an - in Berlin. Neben den großen Leihgebern aus dem ganzen Land beteiligt sich auch Stralsund. Dazu wurde Friedrichs kleinformatiges Ölgemälde „Elblandschaft“ aus der Sammlung des STRALSUND MUSEUM auf die Berliner Museumsinsel gebracht. Dort eröffnet am 19. April die Alte Nationalgalerie die zweite der drei großen Jubiläumsausstellungen in diesem Jahr. Sie nimmt Friedrichs „Unendliche Landschaften“ in den Blick. Gezeigt werden über 60 Gemälde und 50 Zeichnungen des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik.
So ist die Leihgabe aus Stralsund neben weltberühmten Ikonen wie dem „Mönch am Meer“, den „Kreidefelsen“ oder dem „Eismeer“ zu sehen.
Das Bild von 1820 zeigt eine stimmungsvolle, flache Landschaft, die nicht leicht zu verorten ist. Einer der Berge im Hintergrund geht auf eine Zeichnung Friedrichs vom Hohen Schneeberg zurück. Zwei gebückte Frauen in der Bildmitte tragen einen Korb und ein Reisigbündel. Für die Schau wurden am „Stralsunder Friedrich“ kleine Restaurierungsarbeiten vorgenommen und der Rahmen aus Gründen der Sicherheit verglast.
In Berlin bleibt die Stralsunder Leihgabe bis zum 4. August. Danach wechselt sie zur dritten großen Jubiläumsausstellung und wird bis zum Januar 2025 in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen sein. Ab 2026 findet die Elblandschaft dauerhaft ihren Platz im Katharinenkloster neben anderen Werken aus der Sammlung des STRALSUND MUSEUM.