Mauer wird zu Kunstwerk mit Wellen, Wind und Wasser
Hansa-Schülerinnen und -schüler gestalten Wand
Ein fast 40 Quadratmeter großes Kunstwerk verschönert ab sofort die Karl-Marx-Straße. „Direkt im Eingangsbereich von Stralsund, ist das nicht nur eine Verschönerungskur, sondern auch ein hanseatisches Willkommen“, sagt André Meißner von der Abteilung Liegenschaften der Hansestadt Stralsund, die das Kunstprojekt angestoßen hatte.
Über den Mängelmelder waren in den vergangenen Monaten immer wieder Hinweise auf die unansehnliche Mauer bei der Werftkreuzung eingegangen. Sie ist Teil der früheren Gärtnerei, die sich dort mal befunden hat und war immer wieder mit Graffiti beschmiert worden.
Die Frage, wie man den Schandfleck beseitigen und diese Mauer aufwerten kann, haben Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse im Hansa-Gymnasium mit ihren drei Kunstlehrern beantwortet: Ein riesiges Bild in den Farben des Strelasunds und der großen blauen Schiffbauhalle der Werft war die Idee. Seit Oktober haben die 19 Schülerinnen und Schüler schließlich an dem Entwurf gearbeitet, den sie jetzt auf die Mauer übertragen haben.
Zuvor hatte das Amt für Planung und Bau der Hansestadt Stralsund die 28 Meter lange Mauer für das Kunstwerk gespachtelt, grundiert und die Farben für das Kunstprojekt gesponsert.
Besonders gefreut haben sich die Künstlerinnen und Künstler über die vielen Autofahrerinnen und Autofahrer, die das Entstehen ihres Werkes mit einem wahren Hupkonzert im Vorbeifahren und ausgestrecktem „Daumen hoch“ begleitet haben.
André Meißner hofft nach dem jetzt schon so positiven Feedback auf eine Fortsetzung des Projektes „Kunst im öffentlichen Raum“.