STRALSUND MUSEUM: Auf der Straße im Museum spazieren
Die Häuser des STRALSUND MUSEUM sind geschlossen, dennoch müssen die Hansestädterinnen und Hansestädter über die Feiertage nicht auf ihr Museum verzichten:
Es präsentiert unter dem Titel „Wir Vorpommern“ die nächste Ausstellung auf Plakaten und im Internet.
Vom 22. Dezember bis zum 4. Januar haben alle Stralsunderinnen und Stralsunder bei einem Spaziergang die Möglichkeit, 17 Persönlichkeiten kennenzulernen, die in Stralsund sowie dem heutigen Landkreis Vorpommern-Rügen gewirkt haben oder von hier in die Welt aufgebrochen sind. Die Auswahl ist bunt gemischt, neben sehr bekannten Personen wurden auch unbekanntere gewählt, die der Region auf die eine oder andere Weise verbunden sind.
Zu den Persönlichkeiten gehört beispielsweise der gebürtige Stralsunder und Entdecker der molekularen Zusammensetzung des Sauerstoffs Carl Wilhelm Scheele, der bereits mit 14 Jahren seine berufliche Zukunft im Apothekenwesen sah. In der Reihe sind aber auch Menschen vertreten, die unbekannt scheinen und dennoch einen bedeutenden Dienst für die Gesellschaft leisteten. So etwa die Rüganerin Franziska Tiburtius, die nach ihrer Ausbildung zur Lehrerin eine medizinische Laufbahn einschlug. Da sie als Frau in Deutschland im 19. Jahrhundert nicht studieren durfte, promovierte sie an der Universität Zürich und eröffnete später eine Poliklinik in Berlin.
Museumsdirektorin Dr. Maren Heun: "Die Ausstellung lädt dazu ein, auch während des Lockdowns einen Spaziergang mit einem virtuellen Museumsbesuch zu verbinden. Sie ist zudem ein Schritt des Museums hin zu einer anderen Form der Geschichtsvermittlung, zu Personen und deren Lebens-Geschichten."
Wie bei der Straßen-Ausstellung „Schätze einer Hansestadt“ sind die Plakate auf Litfaßsäulen in der gesamten Stadt zu finden. QR-Codes helfen dabei, weitere Informationen zu den Persönlichkeiten und den mit ihnen verbundenen Objekten auf der Internetseite des STRALSUND MUSEUM zu finden.